Emmett zog zusammen mit seinen Brüdern aus dem E-Wurf im Mai 2018 bei uns aus. Schon als Welpe war Emmett sehr aufgeweckt, nagte an seiner Mutter und seinen Brüdern und balgte auch mit uns sehr gerne herum. Anfang März 2021 wurde uns von seiner Familie mitgeteilt, dass sie ihn abgeben möchten.

Nach den Angaben seiner bisherigen Familie hat Emmett aggressives Verhalten gezeigt, aber bis zum Tage der Abgabe niemanden gebissen und ist auch nicht von einem anderen Hund gebissen worden. Emmett wurde auch bisher nicht von Kindern geärgert oder belästigt und ihm wurde angeblich auch nicht weh getan. Trotzdem soll Emmett sich in mehreren Situationen „aggressiv“ gegenüber anderen Hunden und kleineren Kindern verhalten haben. Die bisherigen Besitzer unterstellen, dass er die Absicht gehabt habe zu beißen. Wir formulieren diesen Abschnitt absichtlich vorsichtig, da wir die Vorfälle nicht selbst miterlebt haben.

In unseren Welpenkaufverträgen ist ein Rückerwerbsrecht vereinbart. Von diesem haben wir Gebrauch gemacht und Emmett wurde uns am 20. März übergeben und von uns in unser Rudel aufgenommen. Ein herzlicher Dank geht hierbei an unsere Hundetrainerin Birgit, die uns dabei unterstützt hat und auf deren Hilfe wir jederzeit zählen können.

Emmett zeigte sich in der ersten Zeit bei uns sehr schnell und oft aufgeregt. In solchen Fällen bellte er sehr laut und tief. Selbst das Öffnen der Terrassentür oder die Zubereitung von Futter brachten ihn in diesen Modus. War er nicht aufgeregt, zeigte er sich sehr schmusig, menschenbezogen und verspielt. Auch unter erheblichem Druck und von Birgit festgehalten und bedrängt, zeigte Emmett keinerlei aggressives Verhalten. Fremde wurden zwar aufgeregt begrüßt, aber niemals aggressiv angegangen. Dafür war er in all diesen Fällen aufgeregt, laut und manchmal auch ein wenig rüpelhaft.

Die Leinenführigkeit war in der Anfangszeit sehr schlecht. Nur mit Doppelführung konnte man Emmett an kurzer Leine halbwegs führen. Scheinbar wurde hier jeglichem Drängen seinerseits an der Schleppleine nachgegeben.

Emmett hatte außerdem Übergewicht und war chemisch kastriert. Das Nachlassen der Wirkung des Chips und die damit verbundenen hormonellen Veränderungen lösten wohl eine zweite Pubertät aus. Das rüpelhafte und aufgeregte Verhalten ist so zumindest zum Teil erklärbar. Emmett hätte Erziehung benötigt, statt dessen wurden seine Hormone in Unordnung gebracht.

Ich schreibe dieses im Juni 2020, Emmett ist jetzt seit gut zweieinhalb Monaten bei uns. Bisher hat Emmett in keiner Situation ein Verhalten gezeigt, das wir als aggressiv einschätzen würden. Nach wie vor begrüßt er Besucher aufgeregt freudig. Seine Aufregung lässt aber schnell nach. Dann rennt er los und sucht ein Spielzeug oder er lässt sich ausgiebig kraulen.

Schmusen mit Emmett ist eine Freude, solange man an Armen und anderen frei liegenden Körperteilen nicht kitzlig ist. Emmett beißt nicht, er versucht uns genüsslich das „Fleisch von den Knochen zu lecken“. Er hat inzwischen sehr viele ruhige Phasen. Bei der Zubereitung von Futter quietscht er manchmal mit seiner Halbschwester und deren Mutter um die Wette. Beim Öffnen der Terrassentür bellt er noch ab und zu sehr kurz.

Emmett ist in zwischen recht gut an der Leine zu führen. Hundebegegnungen meistert er mit unserer Hilfe. Draußen interessieren ihn weder Erwachsene noch Kinder, solange sie nicht direkt auf ihn zukommen. Aber auch dann reicht es, ihn kurz hinter sich in den „Sitz“ zu bringen, den Menschen zu begrüßen und Emmett dann auch zu erlauben, den Menschen zu begrüßen.

Wir alle lieben Emmett inzwischen sehr und würden ihn nur wieder hergeben, wenn das definitiv besser für ihn wäre, als bei uns zu leben. Da dies im Augenblick recht unwahrscheinlich erscheint, freuen wir uns sehr über unser neues Rudelmitglied.

Wissenswertes über Emmett

Daten

Name: Emmett of Granny’s Rose
Wurfdatum: 03.03.2018
Zuchtbuch-Nummer: VDH/DCK 18/162 2028
Mutter: Ina-Mimi vom Sturmfeld
Vater: Chester Ysbrand vom Stetteritz
Zuchtzulassung:  – / –
Anzahl Welpen:  – / –

Stammbaum

Kategorien