• Der Tag danach

    Wir sind wieder Menschen, halbwegs. Wir haben geschlafen, mir wurde ein Zahn repariert (Füllungen haben beim Herausfallen einfach kein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt) und so langsam kehrt wieder Normalität ein, sofern man das mit einem Wäscheständer im Esszimmer und anderen wundersamen Veränderungen im Haushalt behaupten kann.

    Mimi und den Welpen geht es sehr gut. Die Nachuntersuchungen haben nur positive Ergebnisse gebracht und die Fahrten waren für Mimi und die Welpen auch irgendwie OK. Die Welpen saugen sich mit Muttermilch voll, unterbrochen von recht eindringlichem Protestgeschrei, wenn Mama ihnen kräftig Bauch und Popo leckt. Nun, wenn etwas reinkommt, muss ja auch wieder etwas herauskommen und das geht noch nicht von selbst.

    Vielen Dank für die lieben Kommentare auf unserer Seite und bei Facebook oder per Mail. Wir waren berührt und haben uns sehr gefreut. Aber ich weiß worauf alle warten, Bilder. Und hier sind sie:

     

    Chuck of Granny’s Rose

     

    Chaplin of Granny’s Rose

     

    Connor jr. of Granny’s Rose

     

    Cyrano of Granny’s Rose

     

    Caulfield of Granny’s Rose
  • Es gibt Tage …

    … die kommen einem im Nachhinein betrachtet vor, wie ein völlig unaufgeräumtes Kinderzimmer. Man schaut durch die Tür hinein und fragt sich, wie man jemals wieder die einzelnen Teile zusammenfügen, geschweige denn auffinden kann. So ungefähr stellt sich dieser 2. März in unseren Köpfen dar.

    Also fangen wir an: Da wäre zum Beispiel das Bild oben, es zeigt „Chaplin of Granny’s Rose“ und eine Waage mit einem durchaus ordentlichen Geburtsgewicht. Soviel sei schon mal verraten, zusammen mit seinem Bruder „Chuck of Granny’s Rose“, sind die beiden die Leichtesten dieses Wurfes. Der schwerste ist „Connor jr. of Granny’s Rose“ mit 270g. Danach folgt „Cyrano of Granny’s Rose“ mit 269g und „Caulfield of Granny’s Rose“ mit 262g. Zwölf Gramm Unterschied zwischen dem Schwersten und dem Leichtesten, das ist ja fast Nichts.

    Das Mimi uns wieder fünf wundervolle Jungs schenkt, freut uns sehr, auch wenn ich mir eine „Christa“ gewünscht hätte, in Andenken an Christa McAuliffe, die 1986 beim Challenger-Unglück ihr Leben verlor. Eine mutige Lehrerin, die beweisen wollte, dass Raumfahrt bald für jeden etwas völlig Normales werden könnte. Die Realität hat auf schreckliche Weise anders entschieden. Und so kam ein anderer Namensgeber zum Zug, „Chuck Yeager“, der Mann, der als erstes die Schallmauer durchbrach.

    Unser „Connor jr.“ erinnerte uns mit seiner ungewöhnlichen Zeichnung sofort an den Herrn Papa und so stand sein Name fest. Wieso ich den Namen „Caulfield“ haben wollte, können meine Leser selber googlen, falls sie es nicht noch aus ihrem Englisch-Unterricht wissen. Und den Namen „Chaplin“ hatten wir an der fünften Stele unserer Namensliste für Jungs im C-Wurf. Also heißt der kleine Racker auf dem Foto „Chaplin“. Seine Beinstellung ist übrigens rasse- und altersentsprechend.

    Und leider hatte sich einer dieser kleinen Racker – wir verraten nicht wer, damit Mimi ihm später keine Vorwürfe macht – kopfüber vor den Geburtskanal gelegt und sich mit den Beinen schon ein Stück in das andere Uterushorn geräkelt. Sowas macht man aber auch nicht!

    Unser ganz besonderer Dank gilt Jan Steinhofer, dem Tierarzt unseres Vertrauens. Er hatte schon bei Fayes B-Wurf alles versucht um die verbliebenen Drei zu retten, heute haben er und seine Helferin, Andrea Baumann unseren kompletten C-Wurf geholt und mit uns zusammen ins Leben gerubbelt und unsere Mimi versorgt. Die OP und die Narkose waren perfekt und so konnte Mimi ihre Welpen schon auf der Rückfahrt versorgen und trinken lassen. Danke!

    Ein weiteres großes Danke geht an Marion, unsere Nachbarin und Geburtshelferin in A-, B- und nun auch dem C-Wurf. Sie hat sich um Faye und den Rest gekümmert und uns an jeder Ecke unterstützt. Nur das 6mm-Einscheiben-Sicherheitsglas einer Tür konnte sie kurzzeitig bremsen. Fühl Dich ganz doll gedrückt!

    Der Rest des Abends liegt hinter einem Schleier, Tina hat irgendwie noch Smilla, Justin und Faye versorgt und ist dann vor der Wurfbox eingeschlafen. Zu diesem Zeitpunkt schlief ich schon auf dem Sofa.

    Unsere fünf Jungs saugen kräftig an der Milchbar und Mimi kümmert sich rührend um sie. Auch ihr geht es den Umständen entsprechend gut, kein Grund zur Sorge.

    Und ich? Ich gehe jetzt gleich ins Bett, gleich nachdem ich diesen Beitrag veröffentlicht habe, ihn bei Facebook geteilt habe und einige Kommentare geliket oder beantwortet habe. Und dann sortiere ich noch die Fotos weg und dann wird geschlafen.

    Salli

    PS: Für Faye gilt ein Nacht-Wurf-Verbot!