• Nun denn …

    … es ist ruhig geworden in unserem Haus. Es war halb fünf, als Blossom – die letzte unserer vier wundervollen B-chen – unser Haus verließ. Nur wenige Minuten später kam Nico und hat uns geholfen, alle Spuren zu beseitigen, hier zu reinigen, da zu räumen und aus dem Welpenauslauf wieder ein Esszimmer zu machen. Danke dafür!

    Schon während wir räumten, kamen die ersten Anrufe aus den neuen Familien. Alle waren gut angekommen, die Autofahrten gut überstanden, erste Mahlzeiten verputzt und Geschäfte erledigt. Dann waren wir irgendwann fertig mit dem Aufräumen und als Nico gegangen war, wurde es plötzlich doch sehr still.

    Faye hatte heute Nacht – genau wie Mimi bei unserem A-Wurf – alle Welpen noch mal säugen lassen, fast zehn Minuten, fast wie ein Ritual. Jetzt liegt sie unten im Wohnzimmer und schläft.

    Und wir …

    … wir werden jetzt erst mal ausschlafen und morgen sehen wir weiter. Vielleicht bekommen wir ja noch mehr so wundervolle Anrufe von glücklichen Familien, freuen würde es uns.

    Und dann …

    … nun, nach dem B-Wurf ist vor dem C-Wurf, ist doch klar!

    Salli

  • Kommt da noch was?

    Nein, wohl nicht. Dafür hatten wir heute noch mal einen wunderschönen, aber leicht melancholischen Tag. Wir haben viel Zeit im Welpengarten verbracht, sind mit jedem Welpen ein Runde Auto gefahren, Ort, Landstraße und Autobahn und haben heute abend jede Minute ausgenutzt um zu schmusen und zu spielen.

    Aber immer war da dieser Anflug von Melancholie. Immer wieder hat man sich die Gesichtszüge, das Fell und den Geruch jedes einzelnen Welpen eingeprägt …

    … es ist nicht leicht, los zu lassen.

    Aber, wir züchten nicht, um hier irgendwann einen Zoo aufzumachen. Wir züchten, weil es Freude macht und dazu gehört auch, anderen Menschen Vertrauen zu schenken und ihnen etwas zu geben, dass sie glücklich macht. Auch wenn es ein Welpe ist, den man zur Welt gebracht, neun Wochen gehegt und gepflegt hat und der inzwischen ein Teil des eigenen Lebens geworden ist. In weniger als 18 Stunden werden sie ganz langsam Teil des Lebens anderer Menschen werden. Und das ist gut so.

    Aber lieben werden wir sie immer, das steht fest.